Wie eine in den Atlantik gereckte Faust streckt sich die Halbinsel Cape Cod entlang der Küste von Massachusetts aus. An der Speiche des Landarmes sitzt das verschlafene Dorf Wellfleet, aus dem die Familie von Sänger Jimi D. alias Chris Beer mütterlicherseits stammt. Dem kühlen Klima Neuenglands zum Trotz hat sich der amerikanische Steirer Jimi D auf das Produzieren von sonnigen Reggae Beats verlegt. Beers Großvater baute Schiffe aus Treibholz und Bäumen, die er in den dichten Wäldern nahe der Küste fällte oder von der Mülldeponie einzeln sammelte. Frisches Holz und Findstückearrangierte er zu Hütten und Fischerbooten, die dem stürmischen Atlantik standhalten. Diese Philosophie inspiriert Jimi beim Schreiben seiner Musik. „Ich baue meine Songs rund um Beat und Bassline, die ich in meinem kleinen Heimstudio aufgenommen habe. Ich fange immer mit etwas an, zu dem ich auch tanzen würde.“ Bass und Schlagzeug alter Upsetter-Platten haben großen Einfluss auf sein Songwriting. Diese Inspiration hilft ihm, seine Songs auf der Gitarre zu komponieren. Musikalische Einflüsse holt sich der Sänger von moderner elektronischer Musik, und seinen Reisen um den Globus. Chris Beer hat einen Teil seiner Jugend in Massachusetts und Schottland verbracht, und die islamische Welt von Marokko über Bahrain bis Jordanien bereist. Seine zweisprachige Erziehung Englisch- Deutsch hat ein Spannungsfeld erzeugt, aus dem er seine einzigartigen Lyrics entwickelt – eine wundervolle, farbenfrohe Mischung aus Wortspielen und Poesie. Seine Texte richten sich im Gegensatz zu vielen Reggae-Künstlern gegen Machismos und Sexismus. Jimis Stimme hat eine besondere Wärme, welche die Hörer auf ihre Seite zieht und auf eine Reise mitnimmt, die über fröhliche und traurige Pfade führt. Sein vielfältiger und einzigartiger Sound ist auch bei mehrmaligem Hinhören noch spannend und kann immer wieder verführen. Seit 2001 ist Beer in der Offbeat- und Reggaeszene unterwegs. Als Sänger und Songwriter hat er sich als Teil der Band Rising Girl einen Namen gemacht. Seither kooperiert er abseits von kommerziellen Pfaden als Jimi D. auch bei Studioprojekten mit Künstlern wie Waldeck, Dunkelbunt und Kim Cooper. Das 2006 erschienene Solo Debutalbum I DO WHAT I WANT verbreitete Jimi D. über das Internet. Es fand bei DJs und Soundsystems großen Anklang und verschaffte ihm Airplay bei einigen Radiostationen. Sein neues Album FISHERMAN'S SON erscheint am 11.12.2009 bei King Kanu Records.