Kunst hat Recht - Protestmarsch am 17. Oktober

Auch wir, als Verein SRA, "leben" ausschließlich von den Förderungen und der Unterstützung der Labels/KünstlerInnen und müssen unsere Fördergeber und edlen Spender, die uns (schon) jahrelang unterstützen, als gut versorgt wissen, klar.

Hierzu stellen wir eine Grafik aus unserer DB bereit, die Bandneugründungen und Tonträgerproduktionen der letzten Jahrzehnte aufzeigt. Bestehen hier etwa Zusammenhänge zw. Förderkürzungen und den Band/TT-Rückgängen? Wir denken SCHON...

Am 17. Oktober 2012 fand am Schwarzenbergplatz um 12 Uhr mittags der Protestmarsch "FESTPLATTENABGABE JETZT" statt. (beim Hochstrahlbrunnen)

Ausgerufen wurde er von diversen Kunst-, Kultur- und Förderverbänden, sowie KünstlerInnen und Vereinen, die gemeinsam für ihre Rechte vom Schwarzenbergplatz zur Arbeiterkammer (1.Kundgebung) und am Radiofunkhaus vorbei zur Wirtschaftskammer marschierten/protestierten.


Hier ein paar Auszüge aus dem Folder: Kunst hat Recht - DEKLARATION:


"Das Internet fördert den Austausch von Kunst und Kultur. Wir Kunstschaffenden begrüßen diese Entwicklung. Sie entspricht unserer Vorstellung einer lebendigen Gesellschaft. Gleichzeitig haben wir das Recht, über die Verwendung unserer Werke selbst zu bestimmen. Dieses Selbstbestimmungsrecht ist unsere Lebensgrundlage. Nur wenn es respektiert wird, ist es möglich, von schöpferischer Arbeit zu leben."

"Der Trend zur Gratiskultur führt dazu, dass immer weniger Kunstschaffende in Österreich von ihrer Arbeit leben können. Dadurch gibt es weniger künstlerische Arbeit und einen Verlust an kultureller Vielfalt. Das bewirkt auch die Vernichtung zahlreicher Arbeitsplätze: Vielen Menschen, die in Österreich für Musik, Film, Text und Bild arbeiten, bleibt nichts mehr zum Leben. Kreativität – die unser Land lebenswerter macht – braucht eine wirtschaftliche Grundlage."

"Es hat sich die Meinung verbreitet, dass die Durchsetzung unseres Rechts „falsch“ wäre. Teile der Internet-Industrie leben gut von der Gratiskultur, die ein Missbrauch unserer Werke ist. Die massenhafte Enteignung der Kunstschaffenden hat nichts mit Informationsfreiheit zu tun. Wir Kunstschaffenden können das nicht länger hinnehmen."



Und hier nun unsere Grafik (Anregungen, etc. natürlich erwünscht!)




Und hier der Flyer des Protestmarsches:


(edit 31.10.12, wr)