Listen To Gold

Listen To Gold / Listen To Gold Europe­

Johannes Grenzfurthner und Harald List, Foto: [Sigrid Dibon]

Listen To Gold Europe

LISTEN TO GOLD EUROPE

2003 startete SR-Archiv österreichischer Popularmusik (www.sra.at) die Veranstaltungsreihe „Listen To Gold“ mit dem Ziel eine musikalische Vermessung direkt aus dem SR-Archiv durch ExpertInnen vornehmen zu lassen. Mit „Listen to Gold Europa“ eröffnet nun das Archiv dem Blick von Außen auf das österreichische Musikschaffen.

In unserem Archiv führen wir unzählige „ausländische“ KünstlerInnen wie heimische. Sie heißen Fatima Spar, Rebekka Bakken, Peter Rehberg, Krzysztof Dobrek, Jack Grunsky, Hans Theessink, John Norman oder Maja Osojnik um nur einige zu nennen. Im SR-Archiv werden sie deshalb geführt, weil sie über einen längeren Zeitraum ihren musikalischen Mittelpunkt nach Österreich verlegt haben , einen vitalen Beitrag zur österreichischen Musikszene leisten und die musikalischen Grenzen erweitern. Ihre Musik kennen wir gut, weniger aber ihre Vorlieben bezüglich österreichischer „Pop“-Musik und deren Geschichte.

Wolfgang "Fadi" Dorninger wird die MusikInnen befragen und dann legen die GästInnen auf.

Listen To Gold Europe #1

Programm 2.6.2011
Maja Osojnik (SLO), Angélica Castelló (MEX) & Matija Schellander (Kärntner Slowene)

Maja Osojnik: http://www.sra.at/person/35772
Angélica Castelló: http://www.sra.at/person/37801
Matija Schellander: http://www.sra.at/person/16693

Listen To Gold Europe #2

Programm 3.6.2011
Aliosha Biz (RUS) , Alexandr Vatagin (UKR/Ö)

Aliosha Biz: http://www.sra.at/person/21374
Alexandr Vatagin: http://www.sra.at/person/37510

LISTEN TO GOLD (ARCHIV)

Hier geht es zur originalen Listen To Gold-Seite. Und hier zum Listen To Gold-Archiv.

SRA, das Archiv für österreichische Popularmusik startete am 6.6.2003 eine neue Veranstaltungsreihe. Jeweils von Donnerstag bis Samstag wurde das umfangreiche Tonträgerarchiv auch in der Zeit von 17:00 bis 20:00 öffentlich benutzbar. Im Zweiwochenrhythmus haben bekannte Vertreter des heimischen Musikschaffens ihre persönlichen Vorlieben aus dem Archiv vorgestellt.
Die Auswahl der DJs ging, der Vielfalt des SR Archivs entsprechend, quer durch alle Stile, Szenen und Gruppierungen, und berücksichtigte neben MusikerInnen auch JournalistInnen, RedakteurInnen und Szenemenschen. Die Veranstaltungen fanden Im Spoiler-Bereich des Quartier 21 im Museumsquartier statt, wo sich auch die Tonträgersammlung des SR-Archivs befindet.
Beginnzeit war jeweils 18h.
Im LtoG-Archiv kann man nachlesen, was geschehen ist.

last show was:
MONOCHROM am Freitag 23.01.2004


danach Pause wegen Laermproblemen.

LtoG #14 am Freitag 23.01.2004, 18:00 - 22:00

Monochrom

Monochrom gaben sich bei "Listen to Gold" die Ehre. Na habe d' Ehre. Die Medienmogulerie Monochrom, geliebt, gehasst, immer an vorderster Front wenn es darum geht, aus dem einfärbigen Alltag ein buntes Allround-Theater zu machen. Monochrom ist Hirnlego in full effect. Für "Listen to Gold" hatten sie versprochen, sich in die höchsten Höhen und die diafsten Tiefen österreichischer Musikweisen vorzuwagen und aus einem Auflegeabend wurde eine Live-Performance. Mit futurologischem Bastlen wurde aus Sloterdijk "Schieß doch, Sloderdijk" im weltverbessernden schwarzem Kapuzensweater. Seit ihrem Einzug ins MQ 2002 haben sie ein eigenes HQ. monochrom erscheint als Heft (meist in Telefonbuch-Dimensionen), als Kurzfilmreihe und im Web. Außerdem gibt's noch einen kleinen Verlag (edition mono) und ein Musik-Label. Das war was werden, als die "monos" als "Listen to Gold"-DJs die Electric Avenue mit staatlich geprüftem Rhizom rockten. Auf gute Nachbarschaft!
Franky Ablinger, Johannes Grenzfurthner und Harald List repräsentieren monochrom. monochrom ist eine KünstlerInnen-, Bastel- und Theorieneigungsgruppe. monochrom ist eine uneigenartige Mischung aus proto-ästhetischer Randarbeit, Popattitüde, Subcultural Science und politischem Aktivismus. monochrom ist Herausgeberin der gleichnamigen Fachzeitschrift. Wenn monochrom keine Kunst machen, machen sie >>Kunst<< oder "Kunst". Das ist aber ganz launeabhängig. Sie sind doch nicht die Otto Mühl-Kommune des längst fälligen Slacker-Revivals! Überhaupt, wenn manfrau/sonstige sich dieses ganze Fernsehen ansieht, da kriegt manfrau/sonstige ja schon eine hufeisenförmige Wut im Bauch. Das ist auch sehr schön, also mit dieser Wut im Bauch über das Fernsehen Fernsehen zu gucken. Das ist wie früher, wenn manfrau/sonstige krank war, und die Hühnerbouillion kommt rein. Mit Ei! Das würde sich doch heute keiner mehr trauen mit dem Ei. Heute sind alle so furchtbar bewusst. Aber damals fuhren sie alle Ford Capri und hörten Peter Cornelius. Das fanden sie irgendwie besser.
Heinrich Deisl/ Johannes Grenzfurthner